Ich habe von vielen unglaublich viel gelernt – sagt Schneider (Fobi LLL IN – 9)

Vorletzter Eintrag innerhalb meiner Mitschriebreihe zu Lebenslangem Lernen im Beruf …¹ geben stichpunktartig die Blitzlichtrunde und die Fragen bzw. die Ergebnisse der verschiedenen World Café-Workshops wieder.

Blitzlichtrunde und Vorstellung der World-Café-Workshops
v. l.: Gabriele Fliegerbauer, Doris Schneider, Cornelia Leiß, Konstanze Söllner

Blitzlichtrunde

  • Ich habe von vielen unglaublich viel gelernt, nehme ich viel mit. (Doris Schneider)
  • Tolle Referenten!
  • Super, dass das World Café als Fortbildungsform gewählt wurde.
  • Die Mischung über den Tag verteilt war gut.
  • Sehr gute Organisation der Tagung.
  • Meine Finger rauchen.

World Cafés – in Auszügen

Dr. Renke Siems – Vernetztes Lernen – die neue Fortbildungsinitiative in Baden-Württemberg

  • Stichworte aus dem World Café, die von Siems im abschließenden Plenum aufgegriffen wurden:
  • Grenzen „Für Gottes Lohn“ / Goodwill-Level / Monitarisiert
  • Vernetzung: bayerisch-badenwürttembergische Dinge vernetzen, z. B. Standardfortbildungen kontinuierlich bedienen, um zu sparen
  • Runterbeamen, wie sieht es im eigenen Haus aus? Nachhaltigkeit, Struktur, Organisationskultur, laufendes Fortbildungsprogramm erzeugen, dass ich immer in Bewegung bleibe.
  • Frage, Wie verhalten wir uns zu Bibliotheken, die keinem Verbund angehören? Können wir da Beziehungen herstellen? Modelllernen, da Arbeitsprofile zu unterschiedlich sind.
  • Eindruck vom Vortrag, wie sieht es mit den Werten aus? Wie können sie die Werte mit der Motivation verknüpfen? Effekte auf die Nachhaltigkeit und Wirksamkeit stehen in einem Kontext zusammen, bewegliche Organisation.
  • Tempo – es geht mir zu schnell. Die Welt dreht sich, wie sie will. Wie können wir eine Strukturierung in der persönlichen Entwicklung erreichen?
  • Ausstieg aus der Arbeitswelt, erlernte Hilflosigkeit, Unternehmenskultur erzeugt Entmutigungsstrukturen, dass ich keinen geschützten Raum habe, wo ich sagen kann: Ich probier’s einfach mal. Mut zum Biotop

Anna Lea Simpson – Motivation zum lebenslangen Lernen: Fortbildung mit System

  • Wie kann man motivieren?
  • Motivierung durch Umsetzbarkeit, Stärken ausbauen, wo hat die Person stärken, worauf baut sie auf? Schnittmenge
    (Hier brachte ich den Hinweis auf die Möglichkeit der persönlichen oder auch in Gruppen praktizierbaren Kompetenzberatung ein, gestützt auf meine positiven Erfahrungen als ehemalige zertifizierte ProfilPASS®-Beraterin.)
  • „Fortbildung ist doch schon Belohnung“
  • Auf die einzelnen Personen eingehen. Was für den einen motivierend ist, ist es für den anderen nicht.

Delia Bauer-Krupp – Effizient und bedarfsorientiert – Up-to-date mit internen Fortbildungen an der UB Duisburg-Essen (Blog 6.1 | Blog 6.2)

  • Stellenneubesetzung, wie lässt sich das realisieren?
  • Fortbildung als Teil des Wissensmanagement
  • Anmeldeprozesse werden als Hürde betrachtet.
  • Fortbildung bedarfsorientiert, nicht auf Vorrat.
  • Wie lassen sich Fortbildungsinhalte in Gänze in den Arbeitsalltag integrieren? 90% der Inhalte bleiben in den Schubladen liegen.
  • Soft Skills werden am ehesten abgesagt. Da war ich erstaunt, dachte, dass Persönlichkeitsentwicklung höher zu bewerten ist.
  • Jeder macht alles, jeder darf Fortbildungen besuchen steht im Gegensatz zu Strukturen und ist ein Widerspruch.
  • Führungskräfte – wo geht es hin im Haus?
  • Fortbildung systematisch ins Haus bringe, wo sind die Ziele des Hauses? Erst dann kann man eine Fortbildungsstrategie installieren.
  • Wie motiviert man Gruppen, die nie zu Fortbildungen gehen. „Das ist halt so, damit muss man wohl leben“.
  • Zielgruppenspezifische Fortbildungen anbieten. Zum Beispiel „Fit am Regal“, eine Fortbildung für Magaziner.
  • An den Mitarbeitern dran bleiben. Wo seht ihr euch in ein paar Jahren? Man muss mit den Mitarbeitern über Fortbildungen sprechen.

Cornelia Leiß – Zu Gast im virtuellen Schulungsraum: Interne Fortbildung an dezentralen Bibliothekssystemen TUM

Ihre Fragen für das World Café lauteten:

Wie können die Voraussetzungen dafür geschaffen werden, dass (fast) alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am internen Fortbildungsprogramm teilnehmen können?

  1. Welche strukturellen Probleme gibt es in den einzelnen Häusern (dezentrale Bibliotheken, Telearbeit, Dienstpflichten, Anmeldebürokratie, …)?
  2. Welche Möglichkeiten bestehen, um Verbesserungen zu erreichen?
    • Virtueller Schulungsraum
    • E-Learning-Angebote
    • Angebote in den dezentralen Bibliotheken
    • Mehrere Termine pro Fortbildungsthema

Ziel: Erfahrungsaustausch und Ideenfindung für die Situation im eigenen Haus

Petra Strunk – Von Alma bis Zotero – alles beim Infotreff

Zum Vortrag wurden etliche Fragen gestellt.

  • „Alma und Zotero“, was ist denn das eigentlich? (Daran sieht man, wie wichtig die Nachbesprechung derartiger Vorträge doch sein kann, wenn nicht einmal deren Titel zwingend verstanden werden!)
    Hier also die Auflösung: Alma ist ein Bibliotheksmanagementprogramm, ein Nachfolgemodell von Aleph. Zotero ist ein Literaturverwaltungsprogramm
  • Mitarbeiter in der Personalentwicklung, was heißt das? Ist das ein Nebenjob, den jemand aufgedrückt bekommt?
  • Wieso wird Ausbildung und Personalentwicklung nicht von einem Team bearbeiten, sondern getrennt?
  • Wie wird Fortbildung akzeptiert?
  • Spannungsfeld: Beliebigkeit versus Bedarfsorientierung. Wie wird das gelöst?

Morgen erscheint der allerletzte Blogeintrag zu dieser Mitschriebreihe. Toll, dass Sie dabei geblieben sind und sich die Möglichkeit, ein wenig Reinzuspitzen und Mitzulernen nicht haben entgehen lassen. Über Kommentare, ob Kritik oder Lob, freue ich mich natürlich immer.

¹Mitschrieb zur Fortbildung Lebenslanges Lernen im Beruf: Individuell, virtuell, informell? vom 20.09.2017 in Ingolstadt. Veranstalterinnen: Kommission für Aus- und Fortbildung des Bibliotheksverbunds Bayern (KAF) in Kooperation mit der Bibliotheksakademie Bayern.

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