… und weil das so ist, braucht es interne Fortbildung zur Ergänzung, so Delia Bauer-Krupp¹ in ihrem Vortrag “Effizient und bedarfsorientiert – Up-to-date mit internen Fortbildungen an der UB Duisburg-Essen” von Delia Bauer-Krupp. Den ersten Teil des Vortrags innerhalb der Fortbildung “Lebenslanges Lernen im Beruf …”² lesen Sie bitte hier.)
Fortbildung intern: von Beschäftigten für Beschäftigte
- als Ergänzung zum Angebot der Hochschule bzw. externer Anbieter
- halbjährlich 15-20 Veranstaltungen (i. d. R. einstündig)
- intern
- für alle
- zeitnahe Umsetzung von Inhalten
- praxis- und handlungsorientierte Themen (arbeitsplatzbezogen)
- Multiplikation von Wissen auf kollegialer Ebene
- Voneinander lernen
- Vertraute Betriebsumgebung
- Lernförderliche Atmosphäre (Schulungsraum „unter Kollegen“)
Kommunikation – Sicherung – Nachhaltigkeit
- UBWiki
- Online-Kalender (mit Erinnerungsfunktion)
- TOP in Diesntbesprechungen
- Online-Archivierung der verwendeten Materialien zum zeit- und ortsunabhängigen Selbststudium
- To-do:
- Einrichtung eines „Fobi-Blogs“
- Einsatz von Videokonferenztechnik
UBWiki
Bauer-Krupp stellte im Besonderen das UBWIKI vor. Hier werden alle Fortbildungsangebote festgehalten. Beispiele einiger der internen Fortbildungsformate sind.
- Aus der Praxis – für die Praxis
- Wir und die Hochschule
- Wandel und Entwicklung
- Gesprächsforen
- Reihe: Fit im Büro
- Thekenbasics – Kopiersyteme, Drucker, Hausrecht, Erste Hilfe
- Info- und Erfahrungsaustausch zu verschiedenen Themen
- Streiflichter Bibliothekartag
- 2x im Jahr: „Sie fragen, wir antworten“ (Direktion)
Die UBWiki-Eintragungen im Detail
Einsehbar sind unter dem jeweiligen Titel die Inhalte der Fortbildung, Zielgruppe, Referent/in, Veranstaltungsort und Termin. (Ich vermisste das Lernziel. Auf meine Frage dazu: „Ja, das würde wohl tatsächlich noch fehlen.“)
Das Einrichten bzw. Führen eines „Fobi-Blogs“ als einer der To-Do-Punkte wird als sehr anstrengend wahrgenommen wird. (Das kann ich gut nachvollziehen, Blogs kosten viel Zeit. Ich meine jedoch, sich schriftlich mit der absolvierten Fortbildung auseinanderzusetzen, klärt, festigt und ist nachhaltig.)
Beim Einsatz von Videokonferenzen gäbe es Vorbehalte von Seiten der Referenten. (Ja, auch das ist nachvollziehbar. Mal einen schlechten Tag gehabt (ob Teilnehmer oder Referent) und Stuss geredet, und dann ist das auf ewig festgehalten.)
Fazit …
… der Referentin: „Es läuft ganz gut …“, weil …
- zielorientiert (innerhalb eines halben Jahres ist ein Referent zu einem angefragten Thema da)
- wir erreichen alle
- „kostenfrei“
- zeitnah
- effizient
- individuell – Teilnehmer suchen und melden Bedarf
- virtuell (Noch kein E-Learning gemacht, möchte man nicht)
- agil – Referenten sind im Haus
- niedrigschwellig, keine An- u. Abreise, organisatorisch unaufwändig
- offen für alle
- wertschätzend
- eigeninitiativ (abgesprochen im Team)
- Rückmeldungen sind positiv
- Inhalte passen
- nah am Kollegium
- Unterstützung im Hause von der Chefetage
Letztendlich jedoch steht und fällt die interne Fortbildung mit den Mitarbeitern, die ihr Wissen teilen. Dabei werden die sozialen, kommunikativen und handlungsorientierten Kompetenzen gefördert.
¹Delia Bauer-Krupp, Universitätsbibliothek Duisburg-Essen, Fachreferentin Gesellschaftswissenschaften.
²Mitschrieb zur Fortbildung Lebenslanges Lernen im Beruf: Individuell, virtuell, informell? vom 20.09.2017 in Ingolstadt. Veranstalterinnen: Kommission für Aus- und Fortbildung des Bibliotheksverbunds Bayern (KAF) in Kooperation mit der Bibliotheksakademie Bayern.
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