Reflexion (01) einer ukrainischen Bibliothekarin aus Kiev

Wie erleb(t)en Bibliotheksmitarbeitende in der Ukraine den seit 7 Monaten andauernden, nervenzerfetzenden Ausnahmezustand¹?

Diese Erkenntnisse werden derzeit für eine geplante Veröffentlichung gesammelt.² Aus einem sehr berührenden Beitrag von Svitlana Barabash³ darf ich Auszüge veröffentlichen.

Auszug (01): Rückblickend auf die sieben Kriegsmonate, die die KPI-Bibliothek erlebt hat, können einige Schlussfolgerungen gezogen werden:

Wir (Menschen) sind nicht mutiger, stärker oder widerstandsfähiger geworden, aber wir sind erfahrener in Sachen Sicherheit, Überleben und persönlicher Ermächtigung geworden.


¹Zum Schutz vor Repressalien wird das Wort K***g hier nicht verwendet.

²”Biuletyn EBIB” – Polnisches Magazin für Bibliothekare und wissenschaftliche Informationsarbeiter http://ebibojs.pl/index.php/ebib/issue/archive

³Den Hintergrund unserer Freundschaft bildete ein einwöchiges Seminar, welches ich 1999 in Kiev zum Thema Leitbild und Sponsoring hielt. Daraus entwickelte sich ein Coachingprojekt, unterstützt durch das Goethe-Institut Kiev in 2000. 3 Monate war Svetla in Deutschland zum Deutschlernen und wurde im WEGA-Teamzur Leitbildmoderatorin für ihr Land ausgebildet. Wir verloren nie den Kontakt zueinander, trafen uns zur IFLA in Berlin und nehmen via Social Media Anteil an unseren Leben.

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