Praxis needs Theorie – Beispielhaftes aus Potsdam (2) mit schlichter Eleganz

Von der Praxis einer Flyergestaltung hin zum theoretischen Unterbau – auch in dieser Richtung kann Lernen geschehen. Der Entwurf des Kursteilnehmers* Vincent Eisfeld erhielt auf der Kursplattform Moodle hilfreiche Feedbacks von Seiten der Mitstudierenden, die er gerne aufgriff.

Wie Herr Eisfeld berichtete, beabsichtigte die Bibliotheksleitung in Nordhausen bereits “seit vier Jahren, einen professionellen Flyer durch eine Werbeagentur erstellen zu lassen. Leider konnten bis dato keine Mittel bereitgestellt werden; die ortsansässigen Agenturen haben uns Angebote zwischen 500 und 800 Euro unterbreitet. Seitdem behelfen wir uns mit S/W-Drucken, die mit Microsoft Word erstellt wurden. Diese sind leider wenig ansprechend.”

Und so lag es nahe, die innerhalb des Wahlmoduls “Öffentlichkeitsarbeit und Fundraising” angebotene Übungseinheit für die reale Alltagssituation zu nutzen:

Ich habe die Aufgabe nun zum Anlass genommen, einen schönen, farbigen Informationsflyer für die Bibliothek zu erstellen. Diesen habe ich nun auch der Leitung vorgestellt und er wird in einer Auflage von 5000 Stück gedruckt.

Der Flyer fällt recht schlicht aus. Wiederkehrendes Element ist die Farbe Petrol, die quasi unser Markenzeichen geworden ist: sie findet sich auf unseren Plakaten und auf der Internetseite, die ich ebenfalls gestalte.

Flyerenwurf Vincent Eisfeld

Die Reaktionen der Kurskommiliton(inn)en waren eindeutig positiv:

“Ich finde den Flyer nicht ‘zu schlicht’, das Titelbild mit der Treppe und dem Logo finde ich sehr passend, weil es einladend wirkt und aus meiner Betrachtung ‘Weite’ schafft.”, so Janet Wagner.

Karina Schoknecht stellte fest: “Der Flyer ist optisch sehr gut gegliedert und die gedeckte Farbwahl bietet einen schönen Rahmen für den Inhalt. Die gewählten Fotos passen gut zum Content der jeweiligen Seite. So wie Janet empfinde ich das Treppenfoto als einladend. Der Raum, und somit die Bibliothek, öffnet sich durch die Wahl des Motivs. Das innenliegende Foto folgt inhaltlich dezent dem Architekturfoto auf der Außenseite. Die Box mit der Erklärung zur Person Hagelstange ist eine gute Idee.

Auch Roland Schramm schloss sich mit einem Lob an: “Graphisch gefällt er mir sehr gut. Die Treppe als Deckblatt zu nutzen und somit dem Leser des Flyers quasi die “Tür zu öffnen” bzw. “den Zugang zu zeigen” wirkt einladend und weckte mein Interesse den Flyer zu erkunden.

Dass Du eine gute Arbeit abgeliefert hast, zeigt ja schon die Tatsache, dass der Flyer in den Druck geht. Eventuell kannst Du zur Ausführung ein Ansichtsexemplar mitbringen.”

Ja, so ist’s gedacht – fundierte Feedbacks sind (nicht nur in diesem) Modul das “A und O” des den Stoff durchdringenden und erfolgreichen Lernens, um so die Praxis mit der Theorie zu verbinden, oder natürlich auch andersherum, wie hier im Teil 1 beschrieben. So macht uns allen die Weiterbildung Spaß, Lehrenden wie Lernenden!

* Fernweiterbildungslehrgang der Fachhochschule Potsdam

Flyerenwurf Vincent Eisfeld

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