Anfang Dezember startete das Wahlmodul „Öffentlichkeitsarbeit und Fundraising“ des 9. Gradualen Fernweiterbildungskurses „Bibliothekswissenschaft“ der Fachhochschule Potsdam. 17 von insgesamt 22 Kursteilnehmer/innen wählten dieses Modul, um sich knapp 6 Monate lang in die Lerneinheiten „Öffentlichkeitsarbeit – Basics“, „Fundraising“ (Schwerpunkt Sponsoring), „Pressearbeit“, „Veranstaltungsarbeit“ und „Jahresbericht“ zu vertiefen. Die Gruppen-Hausarbeiten liefern sogar noch ein extra Thema, nämlich „Freundeskreis / Förderverein“ sowie eine Intensivierung eines Modulkapitels der Basics zum Thema Außenwirkung: „Ambient-Marketing“.
Diese Lerneinheiten sind jeweils in sechs Modulen systematisch unterteilt und in der Regel jeweils mit einer – mal mehr, mal weniger – umfangreichen Literaturliste und dem einen oder andern Zusatzmaterial ausgestattet. Dabei legte ich Wert darauf, dass auf viele der Titel vor allem zu den praxisorientierten Teilen auf Online-Volltexte zugegriffen werden kann. Dies ist allerdings für das Modul „Öffentlichkeitarbeit im Digitalen Raum“ in meiner jährlichen Vorbereitung mit erheblichen Aktualisierungsarbeiten verbunden. Vor allem durch die heuer endende Übergangsfrist zur Datenschutzgrundverordnung (DSGV) legten einige ihre Webseiten auf Eis oder ergriffen die Gelegenheit, ihre Webpräsenz kräftig zu überarbeiten, was häufig mit neuen Adressen einherging. Im besten Falle waren die Seiten also wieder auffindbar.
Dennoch ist diese Arbeit auch für mein eigenes Weiterlernen sinnvoll. So bin ich gezwungen, mich intensiv mit den Themen zu befassen. Der Vorteil ist, dass ich schnell und sicher auf die Antworten der Kursteilnehmer/innen zu den Modulaufgaben reagieren kann. Zwischen einem und drei Tagen, in Ausnahmefällen einer Woche, liegt dabei meine Feedback-Zeit. Das Tempo liegt sicherlich auch im Sinne der Lernenden. Denn so bleiben die Inhalte, in die sie sich gerade noch vertieft hatten, einigermaßen frisch und können ergänzt werden. Im Übrigen nicht nur von mir, sondern in einigen Fällen auch von den eigenen Kommilliton(inn)en. Eine Lerngemeinschaft also, und das ist vor allem vor dem „einsamen“ Hintergrund einer Fernweiterbildung doch sehr elementar.
Ich bin – trotz der hohen Anzahl an Teilnehmer(inne)n zuversichtlich, dass wir das breite Pensum miteinander organisatorisch (Dank auch der mittlerweile griffigeren Moodle-Plattform) wie natürlich inhaltlich werden meistern können. Die ersten Ergebnisse jedenfalls sind begeisternd und motivierend!