Ein nicht ganz leichtgewichtiges Thema, dem wir uns widmeten. “Der gesetzte Schwerpunkt ‘Widerstandsmanagement’ wird selten angeboten”, so jedenfalls die Organisatorin der Schulung, Elisabeth Kreutzkam von der Landesfachstelle des St. Michaelsbundes, Landesverband Bayern. Kein Wunder, es gibt nettere Themen. Doch aktive und zukunftsorientierte Bibliotheken werden zwangsläufig mit Veränderungen rechnen müssen, die nicht allen gleichermaßen gefallen.
Ein immerwährender Prozess der aufzugebenden Selbstzufriedenheit, um über die unvermeidlichen Ablehnungen in die Phase der Irritation und des Chaos zu gelangen, der glücklich in den “Raum der Erneuerung” führt, möglichst ohne Umwege in die “Kerker des Boykotts und der Paralyse” – an diesem Modell der “4-Rooms-of-Change” lassen sich verschiedene Ausprägungen von Widerstandsverhalten festmachen und mit gemeinsam erarbeiteten Verhaltensempfehlungen begegnen.
So fanden sich denn 32 ehrenamtliche Bibliotheksmitarbeitende in Ludwigshafen am 13.5.17 zu einem umfangreichen Wochenendprogramm ein, um sich für ihre Bibliotheksarbeit zu stärken. Als Referentin zum Change Management leistete ich gerne meinen Beitrag dazu. Wiederholt wird die Veranstaltung in München im Schloß Fürstenried am Sa., 28.11.17.
Übrigens im Open-Space-Verfahren. So ganz nebenbei konnte diese Form der Fortbildung ebenfalls erfahren werden. Da etliche kirchliche Bibliotheken über einen umfangreichen Stab an Ehrenamtlichen verfügen, ist die offene Form des Workshops ideal, da es die Akzeptanz der Mitarbeit durch Freiwilligkeit einer Themenbearbeitung, die nach eigenem Ermessen und Belieben erfolgt, fördert.