Mein Versprechen, über den Bayerischen Bibliothekstag zu berichten, kann ich nach einem Radunfall nun leider nicht halten. Keine Sorge, mir geht es soweit wieder gut. Das einem Pandabären nicht unähnliche Antlitz ist überschminkbar, die Rippen rappen fast schon wieder und auch die Fraktur im vorderen Schädelbereich sollte gut zusammenwachsen, mithin der Drehschwindel irgendwann noch schwinden. Der zunächst verschwommene Blick in die Zukunft, wie es ohne mich für mich weitergeht, wich bald schon wieder der Zuversicht, dass ich zäh wie Leder bin. Eine Eigenschaft, die man als Selbständige hat, oder eben gar nicht erst selbtändig ist.
Der “Blick nach vorn”, praktisch tagtäglich eingeübt und auch wärmstens meinen Kund*innen, allen voran den Bibliotheken empfohlen, beschreiben manche auch so: “Hinfallen, aufstehen, Krone richten, weitergehen!”
Vorne – da liegt auch ein neuer Wirkungsbereich als Kuratoriumsmitglied für die Stadtbücherei Bamberg, die seit dem 1.1.2023 in alleiniger Trägerschaft bei der Stadt steht. Die Kirche in Gestalt der Erzdiözese ist als Geldgeber und über die Fachstelle des St. Michaelsbund allerdings noch weiterhin am Geschehen beteiligt.
Schade, denn auch in dieser Hinsicht hätte ich sehr gerne am Bibliothekstag teilgenommen, um von dort Input mit ins Kuratorium zu bringen, die sich im November erstmals zusammen findet. Nun, die Bibliotheksleiterin, Christiane Weiß, konnte jedoch selbst – zumindest teilweise – in Ingolstadt dabei sein. Von mir wird ohnehin mehr aus der Praxis der Ausbildungsfragen und der aktuellen Lehre erwartet. Auch DAS hat ja viel mit dem Blick nach vorne zu tun.
Ich freue mich auf meine neue Funktion. Es ist gut, mit positiven Zukunftsgedanken vom vergangenen Ungemach abgelenkt zu werden. Nicht auszudenken, wenn mir statt “nur” einer Kamikaze-Katze ein Kind ins Rad gelaufen wäre!