Unter dem Titel “Praxis hier und jetzt – Das modulare Fortbildungskonzept zur Vermittlung von Medienkompetenz in der ZBW” stellte Nicole Clasen¹ aus der Deutschen Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften in Hamburg ein Modell arbeitsplatzorientierten Lernens auf der Grundlage persönlicher Arbeitspraxis vor.
Hauptaugenmerk ist hierbei die Vermittlung von Medienkompetenz und dies auf der Grundlage stark unterschiedlicher Bedarfe der einzelnen Abteilungen, angefangen mit dem Benutzungsdienst. Im wesentlichen funktioniert das (laut meines Mitschriebs)² so:
- Austausch, Fortbildungstreffen
- Ausprobieren neuer Technik (z. B. Tablets, Screens)
- Testen bibliothekarischer Apps
- Fortbildungsreihe alle 6-8 Wochen, größtenteils von Kolleg(inn)en aus der Abteilung organisiert und durchgeführt, je 90 Minuten
- aktive Gestaltung durch die Lernenden
- individuelle Lernformen
- Vorträge über ein Wiki
Allerdings – so ergab die Nachfrage aus dem Publikum – ist das Angebot (noch) freiwillig und wird von nicht mehr als höchstens zwei Dutzend Mitarbeiter/innen genutzt. In Anbetracht dieser großen Bibliothek mit 280 Mitarbeitenden erscheint dies wenig. Nun, es ist ein Pilotprojekt und von daher mag das Konzept mit der Zeit besser genutzt werden. Zu wünschen wäre es dem ZBW, das sich selbst vor allem Serviceverbesserungen für ihre Nutzer wünscht.
¹ Fand statt unter TK 8: Invited Sessions (01.06.2017, 13:30 – 15:30 Uhr Lernen am Arbeitsplatz)
² Mitschrieb 9 zum 106. Bibliothekartag, 01.06.2017; persönliche Versuchsreihe, ohne Folien(fotografien) wesentliche Aussagen ungefiltert zu erfassen.