Der leichteste und schwerste Teil meiner täglichen Arbeit (2)

Das Schwere von Nahem besehen …

Niemanden fällt die Arbeit gleichermaßen leicht. Auch mir nicht. Generell empfinden wohl die meisten zu unterschiedlichen Jahres-, Wochen und Tageszeiten anders und gewichten den Schweregrad ihrer Arbeit je nach Gesundheitszustand, Tagesform oder äußeren Rahmenbedingungen unterschiedlich. Doch all das beiseite lassend und nur mal den optimalen Zustand zugrunde gelegt, ergibt sich dennoch ein Ranking. Und nun will ich mich nicht mehr um eine Antwort drücken, sondern schonungslos ehrlich zu mir sein. Als Belohnung gebe ich mir selbst ein paar Tipps, wie ich das “Schwere” von Nahem besehen leichter machen kann.

Der schwerste Teil meiner täglichen Arbeit ist …

1. … alles, was rechnerischer Natur ist. Also das Erstellen von Angeboten und Rechnungen. Ich würde mich lieber mit den Inhalten beschäftigen. Was ja glücklicherweise parallel dazu geschieht. Heute liegt so eine umfangreiche Angebotsanfrage noch vor mir.
Mein Tipp, mich unbelasteter zu fühlen, ist, dass ich das Gefühl heraufbeschwöre, wie es sich anfühlt, wenn ich das Angebot fertig habe. Darauf steuere ich dann zu.

2. … alles, was die Neuanschaffung oder Reparaturen vor allem von technischen Komponenten betrifft. Mein Beharrungsvermögen zu alten Rechnern ist enorm, und nur, wenn gar nichts anderes mehr geht, schaffe ich mir einen Neuen an, getreu dem Motto: “Never change a running system.” Die Unterbrechungen meines Workflows kostet mich Nerven und ich bin selig, wenn dann endlich wieder alles schnurrt für die nächsten … hm, ja … zehn Jahre?! Heuer ist es jedenfalls wieder einmal soweit.
Mein Tipp: Ich werde es mir als Projekt in einem ruhigen Arbeitsmonat (August) vornehmen und nicht darüber nachdenken, ob mir das Spaß macht, sondern es einfach machen.

3. … Social Media. Ja, tatsächlich. Dieses beinahe tägliche “ins Blaue” hineinposten ohne echten Austausch ist kein Lieblingsmoment, gleichwohl ich einsehe, dass er zur Selbstdarstellung und persönlichen wie inhaltlichen Reflexion seine Berechtigung hat. Allen Bibliotheken empfehle ich natürlich, für diese Art der Öffentlichkeitsarbeit nicht zu knapp Zeit einzukalkulieren. Ich selbst erfülle eher nur die Minimal”anforderungen”.
Wenn Kollege Plieninger auf bibfobi nicht wäre, ich hätte diesen “Infodienst” wohl eingestellt. Hier auf dem WEGA-Team-Blog schreibe ich ohnehin nach gusto. Mein Freitzeitblog in Sachen Bienen ist für eine bessere Umwelt gedacht, die mir am Herzen liegt. Die Traffics liegen dort so hoch, dass ich weiß, er wird gelesen, und das motiviert natürlich. Was ein gutes Stichwort ist …Das Schwere von Nahem besehen …
Mein Tipp: Selbstmotivation durch Vergegenwärtigung von Gründen, zum Beispiel: Social Media als als Fingerübung am Morgen, um geistig in die Gänge zu kommen. Als Aufforderung, mich umzusehen, was es an Neuigkeiten gibt. Um jenes zu archivieren, damit es mir im Bedarfsfall zur Verfügung steht. Welchen weiteren Tipp könnt IHR mir geben?!

Fazit: Da mir weeeeeeeesentlich mehr leichtes an meiner täglichen Arbeit eingefallen ist als schweres, bin ich wohl am richtigen Fleck und habe mir die richtige Arbeitswelt ausgesucht. In der ich vielen Menschen begegne, die ebenfalls so wie ich gerne arbeiten. Was will frau mehr?!

Und wie geht es IHNEN? Schreiben Sie’s in einer ruhigen Minute auf. Mit Tipps versehen könnte es neue Erkenntnisse bringen, die das Schwere leichter machen.