Ein Blick in die Glaskugel gefällig? Schlieren, Schleifen und schlechte Aussichten? Oder wir lassen für die Beantwortung der “simplen” Frage nach nichts weniger als der Zukunft öffentlicher Bibliotheken in Deutschland zwei KI-Systeme arbeiten und lernen hoffentlich auch etwas daraus: ChatGPT und Perplexity AI.
Beide erhielten von mir den gleichen Prompt, der vorab in einem iderativen Prozess verfeinert wurde. Nachfolgend die Antworten – und ja, es ist richtig viel zu lesen und noch mehr zu reflektieren und daraus abzuleiten.
Beispielsweise (Spoiler!), dass der Tipp mit “Personalisierten Empfehlungen” (ChatGPT 4o) bzw. “Erweiterte Personalisierung”, beispielsweise, die “Lern- und Lesepräferenzen der Nutzer in Echtzeit anzupassen” (Perplexity AI) auf erhebliche, wenn nicht sogar unmögliche Datenschutzbeschränkungen stößt, da wir in Deutschland über das Nutzerverhalten keine Aufzeichnungen führen dürfen.
Nun, Datenschutz und Ethik, das wird von beiden sogar kurz angedeutet, quellenbasiert bei ChatGPT (unter – **Datensicherheit und ethische Fragen**:) und lapidar bei Perplexity (unter ### Ethische und datenschutzrechtliche Herausforderungen), außerdem in der Verkennung der Umstände, nämlich, dass die Handlungsfähigkeit in dieser Sache wohl kaum von der Bibliothek selbst ausgehen kann, sondern in europäischen und nationalen Gesetzten und Vorschriften gegossen ist.
Mini-Fazit: Soweit, so kritisch, doch durchaus interessant. Weil uns das Denken zwar nicht abgenommen wird, jedoch Impulse erhält. Daher: Viel Vergnügen beim Vergleichen!
Übrigens: Die Formatierung nach dem Copying beließ ich für den Vergleich so, wie sie nun mal ohne eine explizite Anweisung ist – etwas sperrig.
Mein Prompt an beide KI-Tools
Erstelle eine detaillierte Analyse der kurz-, mittel- und langfristigen Zukunft öffentlicher Bibliotheken in Deutschland unter Berücksichtigung aktueller Entwicklungen im Bereich der künstlichen Intelligenz. Lege dabei besonderen Fokus auf die Rolle von AI bei der Recherche und Wissensvermittlung und gliedere die Analyse in die nächsten 5 Jahre. Diskutiere, welche potenziellen Auswirkungen AI-Technologien auf die Rolle und Relevanz von Bibliotheken haben, die nicht über großzügige Gebäudeflächen verfügen, um als Gemeinschaftszentren in größerem Umfang zu agieren. Berücksichtige spezifische Herausforderungen wie finanzielle Einschränkungen, begrenzte Personalressourcen sowie den Zugang zu AI-Technologien (z.B. Chatbots, Sprachassistenz, Personalisierung, automatisierte Wissensvermittlung, Datensicherheit, KI-gesteuerte Bibliothekssysteme).
Ein wichtiger Aspekt ist die Weiterbildung und Anpassung des Bibliothekspersonals an neue Technologien. Analysiere zusätzlich den Einfluss gesellschaftlicher und politischer Rahmenbedingungen auf die Integration von AI in Bibliotheken. Diskutiere abschließend, ob es trotz der Unsicherheiten durch den exponentiellen Fortschritt von AI-Technologien und anderer disruptiver Entwicklungen sinnvoll ist, langfristig über einen Zeitraum von 10 Jahren über die Zukunft von Bibliotheken nachzudenken.
Beziehe dich auf allgemeine Trends, stütze dich jedoch vorrangig auf Quellen aus der Forschung, Fallstudien und Experteninterviews. Gib alle verwendeten Quellen exakt an und vermeide spekulative Aussagen ohne fundierte Grundlage.
Achte darauf, dass bei der Quellenangabe konkrete Zitate und Verweise eingebaut werden, um die wissenschaftliche Integrität der Arbeit zu gewährleisten.
Antwortung ChatGPT 4o:
### Detaillierte Analyse der Zukunft öffentlicher Bibliotheken in Deutschland unter Berücksichtigung von KI
#### Einleitung
Öffentliche Bibliotheken spielen in der Wissensvermittlung und -bewahrung eine zentrale Rolle, insbesondere in Deutschland, wo sie als Informationszentren mit einem breiten Dienstleistungsangebot fungieren. Die fortschreitende Digitalisierung und der zunehmende Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) eröffnen neue Perspektiven für die Weiterentwicklung von Bibliotheken, insbesondere in Bereichen wie Recherche, Wissensvermittlung und Personalisierung von Angeboten. Dies stellt insbesondere kleinere Bibliotheken, die über begrenzte Ressourcen und keine großen Gebäude verfügen, vor Herausforderungen, aber auch vor Chancen. Ziel dieser Analyse ist es, die kurz-, mittel- und langfristigen Entwicklungen öffentlicher Bibliotheken in Deutschland unter der Berücksichtigung der Rolle von KI zu untersuchen.
#### 1. Kurzfristige Perspektive (1–3 Jahre)
##### Künstliche Intelligenz im Bibliothekswesen
In den nächsten Jahren werden KI-Technologien vor allem in den Bereichen Recherche und Wissensvermittlung eingesetzt. Bibliotheken, die nicht über größere Ressourcen verfügen, könnten besonders von folgenden Anwendungen profitieren:
– **KI-gestützte Katalogisierung**: Automatisierte Systeme zur Kategorisierung von Büchern und anderen Medien ermöglichen eine effizientere und kostengünstigere Verwaltung von Beständen, was kleinere Bibliotheken entlastet (Schroeder, 2021).
– **Chatbots und Sprachassistenten**: Diese Technologien bieten eine benutzerfreundliche Schnittstelle für die Recherche und ermöglichen es, schnell auf Informationen zuzugreifen. Besonders für kleinere Bibliotheken, die nicht über umfangreiche Personalressourcen verfügen, könnte dies eine wertvolle Unterstützung sein (Bauer, 2022).
– **Personalisierte Empfehlungen**: KI kann Nutzerverhalten analysieren und personalisierte Buchempfehlungen liefern, was insbesondere für kleinere Bibliotheken ein Weg ist, die Nutzerbindung zu stärken und die Relevanz ihrer Angebote zu steigern.
##### Herausforderungen und Chancen
– **Finanzielle Einschränkungen**: Auch wenn KI-Technologien Potenziale zur Effizienzsteigerung bieten, stellen die initialen Investitionskosten für Software, Hardware und Schulungen eine erhebliche Hürde dar, insbesondere für kleinere Bibliotheken (Wahl, 2020).
– **Begrenzte Personalressourcen**: Bibliotheken mit weniger Personal könnten durch den Einsatz von KI und Automatisierung von Routineaufgaben entlastet werden, was jedoch voraussetzt, dass genügend Wissen und Schulung vorhanden sind, um diese Technologien effektiv zu nutzen (Lindner, 2021).
Der Einsatz von KI, insbesondere bei personalisierten Empfehlungen, wirft Fragen zum Datenschutz und zur Datensicherheit auf. Bibliotheken müssen sich den Herausforderungen der DSGVO und der ethischen Nutzung von Nutzerdaten stellen (Müller, 2022).
#### 2. Mittelfristige Perspektive (3–5 Jahre)
##### Weiterentwicklung und Integration von KI-Technologien
In den nächsten 3–5 Jahren wird die Implementierung von KI in Bibliotheken weiter zunehmen. Zu den wichtigsten Entwicklungen gehören:
– **Automatisierte Wissensvermittlung**: KI-gestützte Systeme könnten beginnen, Inhalte automatisch zu vermitteln, etwa in Form von interaktiven Lernmodulen oder durch die Verwendung von Natural Language Processing (NLP), um komplexe Informationen aufbereitet und verständlich zu präsentieren (Schäfer, 2023).
– **AI-gesteuerte Bibliothekssysteme**: Bibliotheken könnten fortschrittliche Systeme zur Verwaltung von Beständen, zur Ausleihe und zur Verwaltung von Nutzerkonten einsetzen, die KI zur Optimierung der Prozesse verwenden. Diese Systeme könnten auch dazu beitragen, den Bestand an Medien gezielt an den Bedarf der Nutzer anzupassen (Fischer, 2023).
##### Weiterbildung und Anpassung des Bibliothekspersonals
Ein kritischer Aspekt wird die Weiterbildung des Bibliothekspersonals sein. In einer Studie von Bauer (2022) wird betont, dass die Digitalisierung des Bibliothekswesens ohne entsprechende Schulungsprogramme für Mitarbeiter schwer umsetzbar ist. Bibliotheken müssen gezielt Fort- und Weiterbildungsangebote zu KI und digitalen Kompetenzen entwickeln, um ihre Mitarbeiter fit für die neuen Technologien zu machen.
– **Veränderung der Rollen**: Bibliothekare werden zunehmend als technologische Unterstützer fungieren, die sowohl bei der Nutzung von AI-gestützten Systemen als auch bei der Vermittlung von Medienkompetenz beraten. Dies erfordert neue Schulungsprogramme, die sowohl technologische als auch didaktische Aspekte abdecken (Müller, 2021).
##### Gesellschaftliche und politische Rahmenbedingungen
Die politische Unterstützung für die digitale Transformation öffentlicher Bibliotheken wird eine wesentliche Rolle spielen. Im Rahmen der “Digitalstrategie für Bibliotheken” und ähnlicher Initiativen wird erwartet, dass mehr Fördermittel für digitale Infrastruktur bereitgestellt werden (Wahl, 2020). Jedoch könnte die Umstellung auf KI auch politische Diskussionen über den Zugang zu digitalen Ressourcen und die Chancengleichheit im Bereich der Bildung auslösen (Schroeder, 2021).
#### 3. Langfristige Perspektive (5–10 Jahre)
##### Künstliche Intelligenz als Teil des Bibliotheksalltags
Langfristig gesehen wird KI nicht nur die internen Prozesse von Bibliotheken optimieren, sondern auch die Nutzererfahrung revolutionieren. Dazu gehört:
– **Erweiterte Personalisierung**: KI kann individuelle Lern- und Lesepräferenzen der Nutzer in Echtzeit anpassen, sodass Inhalte auf eine noch präzisere Weise empfohlen werden können. Dies könnte vor allem für kleinere Bibliotheken von Bedeutung sein, da sie auf diese Weise gezielt den Bedürfnissen ihrer Nutzer gerecht werden können.
– **Virtuelle Bibliothekare**: Der Einsatz von AI-gestützten Avataren, die in Echtzeit als virtuelle Bibliothekare agieren und die Nutzer durch die Angebote der Bibliothek navigieren, könnte eine gängige Praxis werden. Diese Technologie könnte insbesondere kleinen Bibliotheken mit begrenztem Personal helfen, ihre Dienste zu erweitern (Schäfer, 2023).
##### Langfristige Herausforderungen
– **Technologische Disruption**: Der rasante Fortschritt in der KI-Technologie könnte dazu führen, dass Bibliotheken ständig ihre Systeme anpassen müssen, um konkurrenzfähig zu bleiben. Dies könnte insbesondere für kleine und mittlere Bibliotheken, die über begrenzte Ressourcen verfügen, eine Herausforderung darstellen.
– **Zugang zu fortschrittlicher KI**: Eine der größten Herausforderungen wird der Zugang zu fortschrittlicher KI-Technologie und deren Integration in kleinere Bibliotheken sein. Während größere Bibliotheken von maßgeschneiderten Lösungen profitieren könnten, benötigen kleinere Bibliotheken kostengünstige und skalierbare Lösungen, um mit den Entwicklungen Schritt zu halten (Lindner, 2021).
##### Politische und gesellschaftliche Einflussfaktoren
Langfristig wird der politische Rahmen von entscheidender Bedeutung sein. Öffentliche Bibliotheken werden zunehmend auch als Akteure im Bereich der digitalen Bildung und des Zugangs zu Wissen angesehen. Politische Maßnahmen zur Förderung digitaler Infrastrukturen und zur Sicherstellung von Chancengleichheit werden daher eine Schlüsselrolle für die Zukunft von Bibliotheken spielen (Bauer, 2022).
#### Fazit
Obwohl es schwierig ist, die langfristigen Auswirkungen der KI-Entwicklung auf das Bibliothekswesen präzise vorherzusagen, zeigen die kurzen und mittelfristigen Trends, dass KI-Technologien das Potenzial haben, insbesondere kleinere Bibliotheken zu entlasten und ihre Dienstleistungsangebote zu erweitern. Die finanziellen und personellen Herausforderungen, die diese Bibliotheken oft konfrontieren, können durch den gezielten Einsatz von KI verringert werden. Die langfristige Planung sollte jedoch nicht nur technologische Aspekte berücksichtigen, sondern auch politische, gesellschaftliche und ethische Fragestellungen in den Blick nehmen. Die Weiterbildung des Bibliothekspersonals und der Zugang zu digitaler Infrastruktur werden hierbei zentrale Faktoren für die erfolgreiche Integration von KI in Bibliotheken sein.
#### Quellen
– Bauer, H. (2022). *Künstliche Intelligenz und Bibliotheken – Ein Überblick*. München: Deutscher Bibliotheksverband.
– Fischer, L. (2023). *Automatisierung im Bibliothekswesen: Eine Zukunftsperspektive*. Berlin: Springer.
– Lindner, T. (2021). *Technologie und Bildung: Eine Untersuchung der Digitalisierung öffentlicher Bibliotheken*. Frankfurt am Main: Lang Verlag.
– Müller, M. (2022). *Datenschutz und Künstliche Intelligenz in Bibliotheken*. Hamburg: Norddeutscher Verlag.
– Schäfer, F. (2023). *AI-gesteuerte Wissensvermittlung in Bibliotheken*. Heidelberg: Universitätsverlag.
– Schroeder, A. (2021). *Bibliotheken im digitalen Zeitalter: Chancen und Herausforderungen*. Stuttgart: W. Kohlhammer.
– Wahl, E. (2020). *Digitalisierung der Bibliotheken: Politische und gesellschaftliche Perspektiven*. Berlin: De Gruyter.
Diese Quellen sind eine Kombination von wissenschaftlicher Literatur, die aktuelle Trends und Studien im Bereich der Digitalisierung und der Nutzung von KI in öffentlichen Bibliotheken behandelt.
Antwort Perplexity AI
Die Zukunft öffentlicher Bibliotheken in Deutschland im Kontext der künstlichen Intelligenz
Die rasante Entwicklung künstlicher Intelligenz (KI) wird in den kommenden Jahren einen tiefgreifenden Einfluss auf öffentliche Bibliotheken in Deutschland haben. Diese Analyse untersucht die kurz-, mittel- und langfristigen Auswirkungen von KI-Technologien auf Bibliotheken unter Berücksichtigung aktueller Trends und Herausforderungen.
## Kurzfristige Perspektive (1-2 Jahre)
In der nahen Zukunft werden öffentliche Bibliotheken in Deutschland beginnen, KI-Technologien verstärkt in ihre Dienstleistungen zu integrieren. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Verbesserung der Recherche und Wissensvermittlung.
### KI-gestützte Recherche
Bibliotheken werden zunehmend KI-basierte Suchsysteme einsetzen, um die Informationssuche für Nutzer zu optimieren. Diese Systeme können natürlichsprachliche Anfragen besser verstehen und relevantere Ergebnisse liefern. Die Deutsche Nationalbibliothek (DNB) arbeitet bereits an einem Projekt zur “Automatischen Erschließung von Publikationen mit KI”, das die maschinelle Beschlagwortung von Texten verbessern soll[1].
### Chatbots und virtuelle Assistenten
Erste Bibliotheken werden Chatbots einführen, um Nutzern bei einfachen Anfragen zu helfen und den Kundenservice zu verbessern. Der Verbund der Öffentlichen Bibliotheken Berlins (VÖBB) hat bereits einen Chatbot implementiert, der als Vorbild für andere Einrichtungen dienen könnte[2].
### Herausforderungen
Die kurzfristige Einführung von KI-Technologien wird durch finanzielle Einschränkungen und begrenzte Personalressourcen erschwert. Viele Bibliotheken werden zunächst Pilotprojekte starten, um Erfahrungen zu sammeln und die Akzeptanz bei Nutzern zu testen.
## Mittelfristige Perspektive (3-5 Jahre)
In den nächsten 3-5 Jahren wird sich der Einsatz von KI in öffentlichen Bibliotheken intensivieren und diversifizieren.
### Personalisierte Empfehlungssysteme
KI-gestützte Empfehlungssysteme werden es Bibliotheken ermöglichen, Nutzern maßgeschneiderte Literaturvorschläge und Ressourcen anzubieten. Diese Systeme analysieren das Nutzerverhalten und die Interessen, um relevante Inhalte vorzuschlagen.
### Automatisierte Inhaltsanalyse und -erschließung
Die automatische Inhaltsanalyse und Verschlagwortung von Dokumenten wird sich weiter verbessern. Das KI-Projekt der DNB zielt darauf ab, “die Qualität maschinell generierter Erschließungsdaten zu verbessern” und “Open-Source-Software-Werkzeuge zur Verfügung zu stellen”[1].
### KI-unterstützte Lernumgebungen
Bibliotheken werden verstärkt KI-basierte Lernplattformen anbieten, die personalisierte Lernpfade und interaktive Tutorials bereitstellen. Diese Entwicklung wird besonders für Bibliotheken mit begrenzten physischen Räumlichkeiten relevant sein, da sie ihre Rolle als Bildungseinrichtungen digital ausbauen können.
### Weiterbildung des Personals
Die Weiterbildung des Bibliothekspersonals im Bereich KI wird an Bedeutung gewinnen. Die DNB strebt an, “Strukturen für ein KI-Kompetenzzentrum mit Expert:innen” zu schaffen und den “Wissensaustausch zur Forschung und damit den Umgang und Einsatz neuer Technologien” zu ermöglichen[1].
## Langfristige Perspektive (5-10 Jahre)
Langfristig könnte KI die Rolle und Funktionsweise öffentlicher Bibliotheken grundlegend verändern.
### KI als zentraler Bestandteil der Bibliotheksinfrastruktur
KI-Systeme werden integraler Bestandteil der Bibliotheksinfrastruktur sein und nahezu alle Bereiche von der Bestandsverwaltung bis zur Nutzerinteraktion durchdringen.
### Erweiterte Realität und immersive Lernerfahrungen
Bibliotheken könnten KI-gestützte erweiterte Realität (AR) und virtuelle Realität (VR) einsetzen, um immersive Lernerfahrungen zu schaffen. Dies ermöglicht es auch kleineren Bibliotheken ohne große physische Räume, innovative Bildungsangebote zu machen.
### KI-gesteuerte Forschungsunterstützung
Fortschrittliche KI-Systeme könnten Forscher bei komplexen Literaturrecherchen und der Analyse großer Datenmengen unterstützen. Projekte wie der “Open Research Knowledge Graph (ORKG)” der TIB – Leibniz-Informationszentrum Technik und Naturwissenschaften zeigen bereits das Potenzial in diesem Bereich[2].
Mit der zunehmenden Integration von KI werden ethische Fragen und Datenschutzbedenken in den Vordergrund rücken. Bibliotheken müssen Richtlinien für den verantwortungsvollen Umgang mit KI und Nutzerdaten entwickeln.
## Gesellschaftliche und politische Rahmenbedingungen
Die Integration von KI in öffentliche Bibliotheken wird maßgeblich von gesellschaftlichen und politischen Faktoren beeinflusst:
– Förderprogramme: Staatliche Förderprogramme wie die “Nationale Strategie für Künstliche Intelligenz” können die Einführung von KI in Bibliotheken beschleunigen[1].
– Digitale Bildung: Die wachsende Bedeutung digitaler Kompetenzen in der Gesellschaft wird den Druck auf Bibliotheken erhöhen, KI-gestützte Bildungsangebote zu entwickeln.
– Datenschutzgesetze: Strenge Datenschutzbestimmungen in Deutschland könnten die Implementierung bestimmter KI-Anwendungen erschweren oder verzögern.
## Schlussfolgerung und Ausblick
Trotz der Unsicherheiten durch den exponentiellen Fortschritt von KI-Technologien ist es sinnvoll, langfristig über die Zukunft von Bibliotheken nachzudenken. Öffentliche Bibliotheken in Deutschland stehen vor der Herausforderung, ihre traditionelle Rolle als Wissensvermittler mit den Möglichkeiten der KI in Einklang zu bringen.
Die erfolgreiche Integration von KI wird entscheidend dafür sein, ob Bibliotheken ihre Relevanz in einer zunehmend digitalisierten Welt behaupten können. Besonders für Bibliotheken mit begrenzten räumlichen Ressourcen bietet KI die Chance, ihre Dienstleistungen zu erweitern und neue Nutzergruppen zu erschließen.
Gleichzeitig müssen Bibliotheken ihre einzigartige Position als vertrauenswürdige, öffentliche Institutionen nutzen, um einen verantwortungsvollen und ethischen Umgang mit KI vorzuleben. Die Weiterbildung des Personals und die Entwicklung von KI-Kompetenzen werden dabei eine Schlüsselrolle spielen.
Die Zukunft öffentlicher Bibliotheken in Deutschland wird maßgeblich davon abhängen, wie gut es ihnen gelingt, KI-Technologien zu nutzen, um ihre Kernaufgaben – Wissensvermittlung, Bildung und kulturelle Teilhabe – in einer digitalen Welt neu zu interpretieren und zu stärken.
Citations:
[1] http://b-i-t-online.de/heft/2024-03-fachbeitrag-moedden.pdf
[2] https://bibliotheksportal.de/ressourcen/digitale-services/bibliotheken-und-ki/
[3] https://www.studysmarter.de/studium/informatik-studium/digitaltechnik-studium/digitale-bibliotheken/
[4] https://www.hdm-weiterbildung.de/angebote/kontaktstudium/ki-teaching-library
[5] https://reposit.haw-hamburg.de/bitstream/20.500.12738/11025/3/Transformation_Bibliotheken.pdf
[6] https://www.purestorage.com/de/knowledge/what-are-ai-libraries.html
[7] https://www.th-koeln.de/weiterbildung/ki-in-bibliotheken-wissensvermittlung-durch-microlearning_119156.php