Kürzlich wurde ich gefragt, was für mich der leichteste und was der schwierigste Teil meiner täglichen Arbeit wäre. Ich dachte mir, das wäre mal ein Blogbeitrag wert.
Aber was IST eigentlich meine tägliche Arbeit? Auf keinen Fall körperliche Schwerstarbeit, allen Respekt hier vor den Gärtner*innen, Forstarbeiter*innen, Handwerker*innen … boa ey! Meinen Respekt!
Aber auch keine Schreibtisch-Routine – na ja, bis auf kontinuierliche Blogbeiträge (auf bibfobi, und sporadisch auch auf meiner Hausseite hier) und etwas Social Media. Mithin Schreiben – ja, und das trifft auch auf einen erheblichen Teil meines Wirkens zu. Schriftverkehr und bei Anfragen Konzepte ausarbeiten, Angebote und Rechnungen erstellen, Powerpoints und Literaturlisten für den Lehrauftrag und für Fortbildungen aus- bzw. umarbeiten, Recherchieren, Rezensionen, … mit und für bekannte und immer wieder neue Themen und Kund*innen.
Natürlich rede ich auch viel. Bei Fortbildungen und Seminaren selbst und bei Absprachen dafür. Ich diskutiere gerne mit meinem WEGA-Team-Gefährten Reinhold und weiteren Berufskolleg*innen über verschiedene Aspekte der Bibliothekswelt und über Bildungsthemen. Das Reden tritt aber immer mehr in den Hintergrund, es wird ja auch weniger als früher telefoniert. Wobei … ich habe zur Zeit den Eindruck eines kleinen Revivals. Sie auch?!
Wie auch immer … Schreiben, Kommunizieren, Nachdenken, … eigentlich fällt mir alles leicht, weil ich es eben sehr abwechslungsreich habe. Von meinem Elternhaus bekam ich die Gabe des “Babbelns” mit, und das 10-Finger-Blindschreiben lernte ich mit sehr gutem Erfolg in der Schule. (Btw: Es fällt mir weiterhin noch viel leichter als das Tippen auf dem Mobilteil.)
Außerdem macht mir das Organisieren Spaß. Anforderungsreiche Phasen oder Krisensituationen werfen mich auch nicht aus der Bahn, sondern aktivieren mich eher noch. Ich pack’s gern an. Und führe ebenso gerne etwas zu Ende. In der Mitte bin ich beharrlich und ausdauernd. Sogar mehrstündige Videokonferenzen sind kein Problem für mich.
Tja, müsste ich den ersten Platz für die mir am leichtesten fallende Arbeit vergeben, … nein, ich kann mich da echt nicht festlegen, was meine Lieblingsarbeit ist.
Fazit: Meine Arbeit macht mir Spaß, die Grundlagen dafür (Denken, Reden, Schreiben, Organisatieren) ebenfalls. Okay, die Tagesform ist ebenfalls relevant, doch ich kann ja meistens die Arbeit jener Form unterordnen. Perfekt!
Wie sieht es hingegen beim Ranking des schwersten Teils aus? Dazu im nächsten Beitrag mehr.